Bewegtes Tanzgeschmeide

1960/70, Hans (Jean) Arp
Arp Museum Bahnhof Rolandseck – Vorplatz

Rheinkilometer 640,2

Die monumentale Bronzeplastik »Bewegtes Tanzgeschmeide« (1960/70) in Rolandseck bildet den Ausgangspunkt des Remagener Skulpturenufers. Die Plastik wurde 1970 anlässlich einer umfangreichen Retrospektive unseres heutigen Hauspatrons Hans Arp auf dem Vorplatz des Bahnhofs Rolandseck aufgestellt. Seither galt sie als Wahrzeichen des Künstlerbahnhofs und nun auch des Arp Museums Bahnhof Rolandseck.

  • © VG Bild-Kunst, Bonn 2016 /  Arp Museum Bahnhof Rolandseck, Foto: Sabine Walczuch
    Hans Arps »Bewegtes Tanzgeschmeide« vor dem Portal des Arp Museums Bahnhof Rolandseck
    © VG Bild-Kunst, Bonn 2016 / Arp Museum Bahnhof Rolandseck, Foto: Sabine Walczuch

Zum Werk

Hans Arps Skulptur »Bewegtes Tanzgeschmeide« existiert in drei Fassungen. Die des Arp Museums von 1970 ist die größte. Sie geht zurück auf einen ursprünglichen Entwurf aus dem Jahr 1960. Dieser ursprüngliche Entwurf der Plastik war kleiner, aber bereits 1961 folgte eine erste Vergrößerung.


Diese Ausführung trug im Jahr 1962 im italienischen Spoleto wesentlich zum Erfolg eines der ersten Public Art-Projekte, dem »Festival dei due Mondi«, bei. Basierend auf einer Absprache mit Hans Arp – und autorisiert durch Marguerite Arp-Hagenbach – erfolgte 1970 nach dem Tode des Künstlers die erneute Vergrößerung, die heute bei uns zu sehen ist.

Hans Arps Skulptur »Bewegtes Tanzgeschmeide« existiert in drei Fassungen. Die des Arp Museums von 1970 ist die größte.

Das »Bewegte Tanzgeschmeide« zählt zu den so genannten »Schwellenplastiken«. Hierbei handelt es sich um eine Reihe von Reliefplastiken, an denen Arp seit Ende der 1950er Jahre konzentriert arbeitete. Im Gegensatz zu den organischen Formen seiner »Rundplastiken« besitzen die »Schwellenplastiken« eine eher architektonische Form. Es findet eine Reduzierung auf die Vorder- und Rückansicht statt. Leerformen – wie der stilisierte Nabel des »Bewegten Tanzgeschmeides« – brechen die Flächigkeit auf und fordern den Betrachter dazu auf, die umgebende Natur als skulpturalen Bestandteil einzubeziehen.

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