Konstellation

1928, Hans Arp

  • © VG Bild-Kunst, Bonn 2016/ Arp Museum Bahnhof Rolandseck, Foto: Nic Tenwiggenhorn
    Hans Arp, Konstellation, 1928
    © VG Bild-Kunst,Bonn 2016/ Arp Museum Bahnhof Rolandseck, Foto: Nic Tenwiggenhorn

Zum Werk

Holzrelief, bemalt

69,5 x 84 cm

Häufig überträgt Arp Prinzipien seiner Dichtung auf den Bereich der bildenden Kunst. Die »Konstellationen«, die ab Ende der 1920er Jahre durch das variable Anordnen formal gleicher Elemente entstehen, sind hierfür beispielhaft.
Es sind die Konstellationen von Gestirnen, Wolken oder Steinen, die Arp zu seinen Reliefs, Collagen und Tuschzeichnungen inspirieren. Der Bezug zu naturnahen Formen ist offensichtlich. Die fließenden Umrisse der »bewegten Ovale« ähneln denen von Zellen – Arp bezeichnet sie als »kosmische Formen«. Die frühen Konstellationsreliefs sind häufig ganz in Weiß gehalten. Die Anordnung der Elemente auf dem Untergrund lässt kein Oben oder Unten erkennen, vielmehr vermittelt sie ein Gefühl von Unendlichkeit, das von dem Spiel der entstehenden Schatten verstärkt wird.

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