Georg Herold

  • © VG Bild-Kunst, Bonn 2016, Arp Museum Bahnhof Rolandseck, Foto: Galerie Grässlin
    Georg Herold, Herrenperspektive, 2002
    © VG Bild-Kunst, Bonn 2016, Arp Museum Bahnhof Rolandseck, Foto: Galerie Grässlin

Zum Werk

Skulptur aus Dachlatten, Glas und Zwirn

235 x 60 x 365 cm

So zufällig, wie der Name der Dada-Bewegung 1916 gefunden wurde, so zufällig scheinen auch die Objekte und Installationen von Georg Herold zu sein. Und ebenso skurril und provokant wie »Dada« sind auch die Arbeiten von Georg Herold. Seine bevorzugten Materialien sind ungehobelte Dachlatten, Ziegelsteine sowie Beton, Draht, Pappe und Neonröhren. Die minimalistische und mit dem ironischen Titel versehene Skulptur »Herrenperspektive« zeugt von dieser subversiven künstlerischen Haltung. In einer großen Glasvitrine zur Schau gestellt, präsentieren sich aus dem Gleichgewicht geratene Dachlatten. Wie provisorisch an Nylonfäden befestigt, beleben sie gleich einem »Mobilé«, den Innenraum der Vitrine als eine Art Schaubühne und demontieren den scheinbar so seriösen Standpunkt einer Herrenperspektive.

Georg Herold wurde 1947 in Jena geboren, er lebt und arbeitet in Köln.

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