Kaa, die Schlange

2007, Barbara Trautmann

  • © Arp Museum Bahnhof Rolandseck, Foto: Wolfgang Günzel
    Kaa, die Schlange von Barbara Trautmann
    © Arp Museum Bahnhof Rolandseck, Foto: Wolfgang Günzel

Zum Werk

Kaa, die Schlange von Barbara Trautmann befindet sich in der Tunnelröhre vor dem Aufzugsturm, der in den Richard Meier-Bau auf der Rheinanhöhe führt. Inspiriert durch das Fließen des Rheins und das Vorbeizischen der Züge wurde sie eigens für diesen Ort geschaffen. Mit den runden Leuchtstoffelementen greift die Künstlerin sowohl die Form als auch das verbindende Moment des Tunnels auf. Die Lichtinstallation ist 18 Meter lang und besteht aus 90 Leuchtstoffringen. Diese haben einen Durchmesser von 70 Zentimetern. Die Ringe sind zueinander verschoben angebracht. Dadurch entsteht der Eindruck einer spiralförmigen Schlange, die sich vorwärts schlängelt.

Mit Kaa, die Schlange bezieht sich Barbara Trautmann auf Rudyard Kiplings weltberühmtes Dschungelbuch und auf dessen Walt Disney-Verfilmung. In dieser hat die Schlange Kaa riesige Augen mit konzentrischen Kreisen, die eine gefährliche hypnotische Wirkung ausstrahlen.

Die Lichtinstallation zeigt aber auch die Lichtbewegung innerhalb eines Raumes. Die Anordnung der Kreisformen empfindet die Strukturen von gebündeltem Licht nach. In diesem Sinne ist das Lichtobjekt ein sichtbarer Lichtweg.

Über die Künstlerin

Barbara Trautmann wurde 1966 in Oberhausen geboren. Sie studierte Grafikdesign und Ausstellungsgestaltung an der Hochschule Pforzheim sowie Szenografie, Malerei und Plastisches Gestalten an der Hochschule für Gestaltung Karlsruhe. Sie lebt und arbeitet in Berlin und ist insbesondere für ihre Kunst im öffentlichen Raum bekannt.

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