Der Sanitätsraum / Samaritain

2004, Maria Nordman

Zum Werk

Wie die Künstler Thomas Huber und Anton Henning hat Maria Nordman einen Funktionsraum im Bahnhofsgebäude gestaltet. Für ihren Sanitätsraum/Samaritain nutzt sie drei Räume unterhalb der südlichen Freitreppe des Bahnhofs Rolandseck. Zudem ist der Mammutbaum, die Sequoia, im Außenbereich des Museums Bestandteil des Kunstwerks.


Der mittlere Raum ist ganz in weiß gehalten. Hier scheinen Boden und Wände ohne Konturen und Kanten ineinander überzugehen. Die BesucherInnen sind eingeladen, sich von einem ausgedehnten »Nichts« umhüllen zu lassen.


Der Betrachter wird in eine stille Wahrnehmung versetzt: er kann die einzelnen Räume erspüren, aber auch Bezüge zum Außenraum, zur Sequoia, zum Rhein und zum gegenüberliegenden Ufer herstellen. Bestandteil der Arbeit sind auch die Menschen, die ins Museum kommen und in seiner Umgebung leben.


In den zwei seitlichen Räumen befinden sich zwei Skulpturen aus Holz und Stahl. Diese können auf den Vorplatz gestellt werden, um beispielsweise Gesprächssituationen zwischen den Besuchern anzuregen. Das Publikum hat dadurch die Möglichkeit, die Skulpturen neu wahrzunehmen und zu erforschen.

Über die Künstlerin

Maria Nordman wurde 1943 in Görlitz geboren. Sie lebt und arbeitet in Los Angeles, USA, in Europa und in den Städten, in denen Ihre ortsspezifischen Installationen verortet sind.
Die Künstlerin hat seit den 1960er Jahren mit ihrer Arbeit das Gespräch über Kunst aus den Museen in den öffentlichen Raum gebracht. Kunst kann für Maria Nordman zu jeder Zeit und an jedem Ort geschehen.

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