Bacchantin

1844-47, Gustave Courbet

  • © Arp Museum Bahnhof Rolandseck / Sammlung Rau für UNICEF, Foto:Mick Vincenz
    Gustave Courbet, Bacchantin, 1844-47
    © Arp Museum Bahnhof Rolandseck / Sammlung Rau für UNICEF, Foto: Mick Vincenz

Über das Werk

Öl auf Leinwand

65 x 81 cm

Kaum kann man sich der körperlichen Präsenz der Bacchantin entziehen, die sich nach Rausch und Ekstase traumverloren und entspannt im Rahmen räkelt. Meisterhaft fängt der junge Courbet ihre Fleischlichkeit ein, den zarten Ton ihrer rosigen Haut, auf der das Licht spielt, die feinen Haare auf dem sich wölbenden Venushügel. Vorbild war eine Venus von Correggio, die er im Louvre gesehen hatte. Doch um wie viel wirklichkeitsnäher, direkter setzt sie Courbet in Szene, lässt sie zu einer Frau aus Fleisch und Blut fast haptisch greifbar werden – und zeigt sich damit als Meister der realistischen Kunst, mit der er seiner Epoche seinen Stempel aufdrücken wird.

Gustave Courbet wurde 1819 in Ornans geboren und starb 1877 in La-Tour-de-Peilz.

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