2004 – 2005, Thomas Huber
Thomas Huber gestaltete die öffentliche Museumsbibliothek des Arp Museums Bahnhof Rolandeck. Der 1955 in Zürich geborene Künstler entwarf die Möbel und fertigte drei Gemälde für die Bibliothek an. Das Mobiliar und die Bilder nehmen Bezug auf die Verbindung von Kunst und Natur, die Hans Arps Gedichte prägt. Zwei Gemälde hängen über den Regalen. Das dritte Gemälde ist vor dem Eingangsbereich der Bibliothek platziert.
Thomas Huber gestaltete die öffentliche Museumsbibliothek des Arp Museums Bahnhof Rolandeck. Der 1955 in Zürich geborene Künstler entwarf die Möbel und malte drei Bilder für die Bibliothek. Das Mobiliar und die Bilder zitieren die Verbindung von Kunst und Natur, die Hans Arps Gedichte prägen. Zwei Gemälde hängen über den Regalen. Das dritte Gemälde hängt vor dem Eingangsbereich der Bibliothek.
Es war Hubers Absicht, einen ruhigen Ort zum Lesen der Bücher zu schaffen. Der Besucher soll sich in die Lektüre vertiefen können. Der Künstler begleitete die gesamte Planung und Umsetzung der Bibliothek. Er entwarf sämtliches Mobiliar: Tische, Bücherregale und Schränke. Dabei hat er auf die kleinsten Details geachtet.
Thomas Huber, 2004 - 2005»Ziel der Gestaltung war es, einen beschaulichen Ort zu schaffen, der es erlaubt, in Ruhe die versammelten Bücher zu studieren«
Die Möbel wurden nach Zeichnungen von Thomas Huber aus Fichte gefertigt. Hier war ihm die Beschaffenheit des Materials sehr wichtig: »Ich habe dafür astlose Hölzer ausgesucht, die eine ruhige, aber deutliche Holzmaserung aufweisen. Die Oberflächen wurden nicht behandelt, so dass das Holz mit der Zeit nachdunkeln wird.« Auch bei den Lesetischen wird die Detailliertheit des künstlerischen Konzepts deutlich. Diese sind mit dunklem Linoleum bezogen. Dadurch fühlen sich die Oberflächen der Tische handwarm und angenehm an. Auch die Leuchten, die Bestuhlung und die Teppiche wurden vom Künstler ausgewählt.
Thomas Huber wurde 1955 in Zürich geboren. Er war Meisterschüler bei Fritz Schwegler an der Kunstakademie Düsseldorf und hatte von 1992 bis 1999 eine Professur an der Hochschule für Bildende Künste, Braunschweig. Er erhielt zahlreiche Auszeichnungen, unter anderem 1993 den Preis für Junge Schweizer Kunst der Zürcher Kunstgesellschaft und 2013 den Meret Oppenheim Preis, Bern. Der Schweizer Künstler lebt und arbeitet in Berlin.
In der öffentlichen Präsenzbibliothek des Arp Museums erhalten Sie vertiefende Einblicke in die Kunst von Hans Arp und Sophie Taeuber-Arp, den Namensgebern des Museums. Thematisch ist die Bibliothek an den beiden Dada-Künstlern und ihrem Künstlerfreundeskreis orientiert. Des Weiteren finden Sie in der Bibliothek Material zu Künstlern, die im Museum ausstellen und die das Skulpturenufer Remagen mitgestaltet haben.
Dienstag 11 bis 16.30 Uhr
Eine individuelle Besichtigung und Benutzung der Bibliothek ist nach Absprache möglich. Bitte wenden Sie sich an unsere Bibliothekarin Marianne Gechter.
Der Katalog zur Ausstellung »FEEDBACK«