26. Mär 2024  |  Aktuelles

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Marianne

Bettina Pousttchi

Rheinkilometer 636,4

Bettina Pousttchis Arbeit »Marianne« (2015) aus der Skulpturengruppe der Squeezer ist die 15. und damit letzte künstlerische Position für das Skulpturenufer Remagen.

  • Bettina Pousttchi, Marianne, 2015
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    Bettina Pousttchi, Marianne, 2015
    © Arp Museum Bahnhof Rolandseck, Foto: Helmut Reinelt
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    © Arp Museum Bahnhof Rolandseck, Foto: Helmut Reinelt
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    Bettina Pousttchi, Marianne, 2015
    © Arp Museum Bahnhof Rolandseck, Foto: Helmut Reinelt

Zum Werk

Mit Marianne folgt Bettina Pousttchi dem Grundgedanken des Skulpturenufers Remagen, die Skulpturen auf den ersten Blick als etwas Alltägliches wahrzunehmen und sie erst beim zweiten Hinschauen als Kunstwerke zu identifizieren.

Diese Irritation wird nochmals verstärkt, indem alltägliche Objekte des Stadtraums – in diesem Fall Straßenpfosten – die wir alle zur Sicherung und Markierung von Verkehrswegen kennen, sich dem Betrachter nun als deformierte Skulpturengruppen zeigen, die Opfer externer Kräfte geworden zu sein scheinen. Und dennoch offenbaren sich die Skulptureninseln letztlich als lebendig angeordnete skulpturale Werke, die sich aus ihrer Erstarrung lösen und ihre neue Heimstätte nun spielerisch besetzen und beleben.

Für das Areal in unmittelbarer Nähe zur Unkelsteinbrücke hat Bettina Pousttchi mit Marianne (2015) eine Installation aus fünf Skulpturen realisiert, die mit einer Größe von ca. 83 x 60 x 50 Zentimetern jeweils aus zwei bis drei Einzelelementen bestehen. Als eine Art »Spielfläche« nutzt die Künstlerin eine ca. 6 x 15 Meter groß angelegte Betonplatte, die eigens für die Skulpturengruppe entwickelt wurde, um dort die »Skulpturen-Formationen« rhythmisch einer Choreografie folgen zu lassen.

Das Ausgangsobjekt der Skulpturen sind Straßenpfosten aus Edelstahl, die mit Hilfe einer Industriepresse von der Künstlerin mechanisch verformt wurden, um anschließend eine anthrazitfarbene neue Oberfläche zu erhalten.

Über die Künstlerin

Bettina Pousttchi bewegt sich mit ihren Arbeiten an der Schnittstelle zwischen Skulptur, Fotografie und Architektur. Sie beschäftigt sich mit den jeweils ortsspezifischen Bedingungen und Besonderheiten. Dabei spielen architektonische und urbane Umräume eine wesentliche Rolle. Mit ihren Interventionen im öffentlichen Raum, bei denen Stadtmobiliar wie Fahrradständer, Baumschutzbügel, Leitplanken oder Straßenpfosten allesamt einen mechanischen Umformungsprozess erfahren, schafft sie abstrakte skulpturale Setzungen, die die jeweiligen Orte neu bestimmen.

Weiterführendes

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