Kunstkammer Rau: In Form!

Skulptur und Plastik bis 1900
28. Mär 2021 – 30. Jan 2022

  • Installationsansicht »In Form!«
    1 / 12
    Blick in die Ausstellung »In Form!«
    © Foto: Helmut Reinelt
  • Installationsansicht »In Form!«
    2 / 12
    Blick in die Ausstellung »In Form!«
    © Foto: Helmut Reinelt
  • Installationsansicht »In Form!«
    3 / 12
    Blick in die Ausstellung »In Form!«
    © Foto: Helmut Reinelt
  • Installationsansicht »In Form!«
    4 / 12
    Blick in die Ausstellung »In Form!«
    © Foto: Helmut Reinelt
  • Installationsansicht »In Form!«
    5 / 12
    Blick in die Ausstellung »In Form!«
    © Foto: Helmut Reinelt
  • Die Weinlese | Francisco Bertos | Anfang 18. Jhd.
    6 / 12
    Francesco Bertos, Die Weinlese, Anfang 18. Jhd., Sammlung Rau für UNICEF
    © Foto: Mick Vincenz
  • Filippo Parodi, Frauenbüste, ca. 1675-1699
    7 / 12
    Filippo Parodi, Frauenbüste, ca. 1675-1699, Arp Museum Bahnhof Rolandseck / Sammlung Rau für UNICEF
    © Foto: Mick Vincenz
  • Diptychon mit Szenen aus dem Leben Christi
    8 / 12
    Diptychon mit Szenen aus dem Leben Christi, Frankreich, 1. Hälfte 14. Jh., Arp Museum Bahnhof Rolandseck / Sammlung Rau für UNICEF
    © Foto: Mick Vincenz
  • Michiel Sweerts, Das Atelier, 1650 (Detail), Foto: Mick Vincenz
    9 / 12
    Michiel Sweerts, Das Atelier, 1650 (Detail), Arp Museum Bahnhof Rolandseck / Sammlung Rau für UNICEF
    © Foto: Mick Vincenz
  • Bethlehemitischer Kindermord, Italien, ca. 1690
    10 / 12
    Bethlehemitischer Kindermord, Italien, ca. 1690, Arp Museum Bahnhof Rolandseck / Sammlung Rau für UNICEF
    © Foto: Mick Vincenz
  • Werkstatt des Meisters des Retabels in Lautern, Hl. Barbara, ca. 1509
    11 / 12
    Werkstatt des Meisters des Retabels in Lautern, Hl. Barbara, ca. 1509, Arp Museum Bahnhof Rolandseck / Sammlung Rau für UNICEF
    © Foto: GRUPPE Köln, Hans G. Scheib
  • Paolo Troubetzkoy, Elin Troubetzkoy im japanischen Kostüm, ca. 1906
    12 / 12
    Paolo Troubetzkoy, Elin Troubetzkoy im japanischen Kostüm, ca. 1906, Arp Museum Bahnhof Rolandseck / Sammlung Rau für UNICEF
    © Foto: Mick Vincenz
Auguste Rodin

»Ehrt die Tradition und lernt erkennen, was sie an ewig Fruchtbarem enthält: Liebe zur Natur und Aufrichtigkeit. Das sind die beiden starken Leidenschaften der Genies.«

Was macht klassische Bildhauerei aus?

59 in der Kunstkammer versammelte Bildwerke der Sammlung Rau für UNICEF veranschaulichen Facetten der historischen Entwicklung von Skulptur und Plastik vom Mittelalter bis zur Moderne.

Über die Ausstellung

Mittelalterliche Skulptur steht oft in engem Dialog mit der sie umgebenden Kirchenarchitektur. Konzentriert-meditativ verkörpert sie klare religiöse Botschaften. In der Renaissance erst erobern plastische Bildwerke auch den privaten Raum. In strenger klassischer Pose aber voller Erzähldrang besetzen sie die Kunstkammern der Humanisten. In Gärten und Innenräumen barocker Schlösser tummeln sich schließlich spielerisch und lustvoll steinerne antike Götter. Auf starke, bewegende Gefühle setzt die religiöse Barock-Skulptur der Gegenreformation. Erschreckend drastisch führt sie die Martyrien der Heiligen vor, schildert lebensnah Maria als leidende Mutter. In Zeiten großer Glaubenskriege und Krisen will Skulptur anrühren, berühren, Sinn geben.

In der Aufklärung des 18. Jahrhunderts verliert sich der religiöse Gehalt. Nun werden die gesellschaftsverändernden Philosophen der Epoche auf den Sockel gehoben: Die Denkmäler dieser Helden erobern den öffentlichen Raum. Sie verkünden den Glauben an Zukunft und Fortschritt. Im privaten Bereich dagegen feiert Mancher sich selbst und seine Familie in Anlehnung an die skulpturalen Ahnengalerien der verehrten Klassik. Die Marmor- oder Terrakotta-Porträts dieser Epoche sind präzise und sachlich. Nah am Original lassen sie nichts offen, schildern das Detail bis in das Spitzendekor.

Die impressionistische Plastik gegen Ende des 19. Jahrhunderts lenkt den Blick dann auf einen kurzen, vorübergehenden Moment gefühlvoller Bewegung.

Diese Inspirationsquellen bilden Sockel und Fundament für das plastische und skulpturale Werk von Auguste Rodin und Hans Arp, zwei herausragenden Vorreitern der Kunst ihrer jeweiligen Zeit. Ihr innovatives Schaffen wird in der parallelen Ausstellung »RODIN / ARP« vom 27. Juni bis zum 14. November 2021 präsentiert.

Begrüßung Direktor Dr. Oliver Kornhoff

Grußwort Andra Lauffs-Wegner (Vorstandsmitglied Landes-Stiftung Arp Museum Bahnhof Rolandseck)

Grußwort Peter-Matthias Gaede (Stellv. Vorsitzender UNICEF Deutschland)

Ausstellungsrundgang mit Kuratorin Dr. Susanne Blöcker

Katalog

Mediaguide zu den aktuellen Ausstellungen downloaden

Ansprechpartnerinnen

Kuratorin der Kunstkammer Rau

Dr. Susanne Blöcker

+49 2228 9425-68
bloecker@arpmuseum.org

Diesen Inhalt teilen