MAGAZIN_8 | LUXUS UND GLAMOUR: KÖRPER UND RAUM

Fotografische Auseinandersetzungen

In unserem neuen MAGAZIN könnt Ihr Euch ausführlich über die Themen der Ausstellungen und darüber hinaus informieren. Die aktuelle Ausgabe beschäftigt sich mit Luxus & Glamour, dem Eigensinn des Überflüssigen und der sich immer wandelnden Schönheit. Hier auf unserem Blog veröffentlichen wir Auszüge einzelner Themenbeiträge. Wer neugierig ist und alles lesen möchte, folgt dem MAGAZIN-Button.

Künstlerische Perspektiven in Mode und Schmuck

In der Ausstellung Luxus & Glamour. Vom Eigensinn des Überflüssigen fragen 18 Stipendiat*innen des Künstlerhauses Schloss Balmoral und des Landes Rheinland-Pfalz aus Sicht der Kunst nach dem facettenreichen Verhältnis von Mode, Kunst, Luxus, Glamour, Konsum und Überfluss. Die Perspektiven sind vielfältig. Die Ergebnisse reichen von tragbaren und nicht tragbaren Kleidungsstücken und Accessoires über Luxusobjekte und Kunstwerke bis hin zu einem Popup-Shop.

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KÖRPER UND RAUM

  • Watch the Gap, Judith Leinen, 2019
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    Watch the Gap, Judith Leinen, 2019
    © VG Bild-Kunst, Bonn 2021, Foto: Helmut Reinelt
  • Watch the Gap, Judith Leinen, 2019
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    Watch the Gap, Judith Leinen, 2019
    © VG Bild-Kunst, Bonn 2021, Foto: Helmut Reinelt
  • 3 / 4
    Rut Blees Luxemburg, Panoptical Sublime, 2020
    © Rut Blees Luxemburg
  • Stille Provinzen, Nicole Ahland 2020
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    Stille Provinzen #3, #4, #5, #6, Nicole Ahland, 2019/2020
    © VG Bild-Kunst, Bonn 2021, Foto: Helmut Reinelt

Judith Leinen verbrachte ihr Stipendium in New York – auch hier wirkte der Ort unmittelbar auf den künstlerischen Prozess. Leinen beobachtete nicht nur Menschen auf den Straßen, in der U-Bahn und anderen öffentlichen Räumen. Sie nahm alltägliche Gegenstände und Elemente der gebauten Umwelt in den Blick. Die zahlreichen Fotografien mit schnapp­schuss­artigem Charakter erinnern an eine Art Tagebuch. Im engen Zusammenhang zu den Fotografien entstanden ebenso grafische Objekte und Zeichnungen. In der Installation Using Priority setzt die Künstlerin die Beschäftigung mit räumlichen Fragen weiter fort, erweitert sie aber um Aspekte von Transport und Logistik.

Die Stipendiat*innen Rut Blees Luxemburg und Nicole Ahland setzen sich in ihren fotografischen Arbeiten mit spezifischen Orten auseinander. Rut Blees Luxemburg verbrachte ihr Stipendium in der Königlichen Saline der ostfranzösischen Gemeinde Arc-et-Senans. Währenddessen begab sich die Künstlerin auf eine fotografische Spurensuche über die Widersprüchlichkeiten des vom Architekten Ledoux entworfenen Ortes.

Die Fotografien von Nicole Ahland faszinieren durch die Abwesenheit menschlicher Subjekte. Was erzählt die Beschaffenheit von Räumen über die individuelle und soziale Verfasstheit von Menschen, die sich darin aufhalten und diese gestaltet haben? Im Rahmen des Projektstipendiums des Künstlerhauses reiste Ahland durch Ostdeutschland, recherchierte und fotografierte. Die Werkserie Stille Provinzen erzählt von den Spuren des Strukturwandels seit 1989, der von Verfall, Leere und Stagnation geprägt ist.

Judith Leinen

(*1985 in Prüm)

studierte 2004-2011 an der Kunsthochschule Mainz an der Johannes Gutenberg-Universität (bis 2010 Akademie für Bildende Künste Mainz) und der Johannes Gutenberg-Universität in Mainz. Judith Leinen lebt und arbeitet in Boulder, Colorad

Rut Blees Luxemburg

(*1967 in Trier)

studierte 1990–1993 am London College of Printing and Distributive Trades (CDT) und 1994–1996 an der University of Westminster in London. Rut Blees Luxemburg lebt und arbeitet in London.

Nicole Ahland

(*1970 in Trier)

studierte 1999–2005 an der Akademie für Bildende Künste Mainz. Nicole Ahland lebt und arbeitet in Wiesbaden.

Austellung

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