Torso und Nabel

1924/63, Hans Arp

  • © VG Bild-Kunst, Bonn 2016/ Arp Museum Bahnhof Rolandseck, Foto: Mick Vincenz
    Hans Arp, Torse et nombrils / Torso und Nabel, 1924/63
    © © VG Bild-Kunst, Bonn 2016/ Arp Museum Bahnhof Rolandseck, Foto: Mick Vincenz

Zum Werk

Holzrelief

70 x 62 cm

Drei Nabel tanzen um einen nahezu bis zur Unkenntlichkeit abstrahierten menschlichen Körper. Der Umriss der ellipsenförmigen Elemente entspricht dabei der Urform des Arp'schen Bildvokabulars: dem bewegten Oval – einer universellen, kosmischen Form, die gleichzeitig einen Nabel, ebenso ein Ei oder darüber hinaus Planetenringe symbolisieren kann. Vor allem ab den 1920er-Jahren, als Arp seine einmalige Objektsprache entwickelt, tritt der Nabel, der – wie das Ei – den Ursprung allen Lebens versinnbildlicht, ins Zentrum seines Schaffens. Die beiden Motive Torso und Nabel variiert Arp in dieser Zeit besonders häufig in seinen Reliefs.

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