Sophie Taeuber-Arp
Komposition mit Kreisen, Quadraten und Rechtecken, 1933
Gouache auf Papier, 35,3 x 47 cm
Komposition mit Kreisen und Rechtecken, 1933
Gouache auf Papier, 38 x 54 cm
In den 1930er Jahren löst sich Sophie Taeuber-Arp von den rudimentär inhaltlichen Bezügen der 1920er Jahre. Die nun entstehenden Kompositionen unterliegen auf den ersten Blick strengen Ordnungsprinzipien. Die Anordnung ist ausschließlich beschränkt auf die Verwendung von Kreisen, Kreissegmenten, Rechtecken oder Quadraten. Nur sparsam kommen bei den zumeist schwarz-weißen Rastern klare Farben zum Einsatz, setzen Akzente und lenken den Blick des Betrachters. Wie streng und wie statisch aber sind diese Kompositionen wirklich? Oder sind sie nicht wesentlich dynamischer als zunächst vermutet? Denn durch unterschiedliche Abstände der Kreisformen zueinander und in ihrer Beziehung zu den Rechtecken brechen vereinzelt Kreise aus dem so logisch konstruierten Bildgefüge aus.