16 Mai 2021
Charlotte von Ohnesorge»Zeichnend arbeitet Höckelmann unmittelbar und spontan.«
Die Bedeutung der Zeichnung im Arbeitsprozess Höckelmanns
In den detaillierten Beobachtung von Höckelmanns Zeichnungen macht Kunsthistorikerin Charlotte von Ohnesorge den intensiven zeichnerischen Arbeitsprozess des Künstlers deutlich. Für ihn machten die Zeichnungen die Kraft der Skulptur sichtbar, bevor diese überhaupt existierte. Er sagte dazu: » Die Zeichnung bewirkt das wichtige Gefühl sich innerhalb von plastischen Formen zu bewegen und nicht nur eine Plastik von Außen anzuschauen.«
Die Kraft der Linie
Antonius Höckelmann verwebt abstrakte, organische und figürliche Formen zu komplexen Kompositionen und Bildfindungen. In seinen großformatigen Papierarbeiten schafft er fantastische Bildwelten mit dynamischer Linienführung und bewegten Oberflächen. Seine plastisch geformten Gebilde aus Gips, Styropor, Aluminium oder Bronze haben einen energetischen, prozesshaften Charakter und oszillieren zwischen Werden und Wachsen, Anschwellen und Zusammenziehen.
ANTONIUS HÖCKELMANN. ALLES IN ALLEM
Eine umfangreiche Schenkung der Kölner Sammlerin Ute Mronz an das Arp Museum Bahnhof Rolandseck bietet den wunderbaren Anlass, den Künstler Antonius Höckelmann (1937 Oelde –2000 Köln) neu zu entdecken. Zu Unrecht sind die Werke Höckelmanns in Vergessenheit geraten, obwohl sie in den bedeutenden Ausstellungen der 1980er Jahre, u. a. auf der documenta 6 und 7, gezeigt wurden – zusammen mit denen der Malerkollegen Georg Baselitz, Markus Lüpertz und A. R. Penck. Sein vielfältiges und außergewöhnliches Œuvre soll nun in diesem vom Arp Museum Bahnhof Rolandseck und der Kunsthalle Bielefeld gemeinsam konzipierten Ausstellungsprojekt seine lang verdiente Würdigung erfahren.
Die Ausstellung ist bis zum 24. Mai 2021 im Neubau zu sehen.
DAS MUSEUM IST DIENSTAGS BIS SONNTAGS VON 11 - 18 UHR GEÖFFNET!
Besucher*innen müssen ihre Karten vorab via Telefon oder über den Onlineshop des Museums buchen.
LINK: https://arpmuseum.ticketfritz.de/
Es dürfen maximal 100 Personen gleichzeitig ins Museum und maximal 200 Personen pro Tag. Gemäß den Beschlüssen der Bund-Länder-Konferenz stehen damit pro Person mindestens 20qm Fläche zur Verfügung. Um dies zu gewährleisten gibt es zwei Time-Slots, einen von 11 – 15 Uhr und einen von 15 – 18 Uhr.
Für den Museumsbesuch ist kein Test erforderlich. Für den Besuch der Gastronomie auf der Terrasse des Interieur no.253 benötigt Ihr einen aktuellen negativen Test. Nutzt dafür gerne das Testzentrum Arp direkt vor Ort. Es hat von Mo-Mi und Fr-So täglich von 9-17 Uhr geöffnet.
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Video: kulturbuero nr5