#arpinsight | Auf der Reise durch den Kosmos Arp mit Kuratorin Astrid von Asten: Amphore

Sophie Taeuber-Arp | Amphore, 1917

  • 1 / 6
    Sophie Taeuber-Arp, Amphore, 1917 | Ausstellungsansicht Kosmos Arp
    © Arp Museum Bahnhof Rolandseck | Foto: Helmut Reinelt
  • 2 / 6
    Hans Arp | Holzschnitt aus: Richard Huelsenbeck „Phantastische Gebete“ 1916
    © VG Bild-Kunst, Bonn 2024
  • 3 / 6
    Sophie Taeuber-Arp, Amphore, 1917 | Ausstellungsansicht Kosmos Arp
    © Arp Museum Bahnhof Rolandseck | Foto: Helmut Reinelt
  • 4 / 6
    Sophie Taeuber-Arp, Amphore, 1917 | Ausstellungsansicht Kosmos Arp
    © Arp Museum Bahnhof Rolandseck | Foto: Helmut Reinelt
  • 5 / 6
    Sophie Taeuber-Arp, Amphore, 1917 | Ausstellungsansicht Kosmos Arp
    © Arp Museum Bahnhof Rolandseck | Foto: Helmut Reinelt
  • 6 / 6
    Sophie Taeuber-Arp, Amphore, 1917 | Ausstellungsansicht Kosmos Arp
    © Arp Museum Bahnhof Rolandseck | Foto: Helmut Reinelt

Kuratorin Astrid von Asten nimmt uns mit auf die Reise durch den Kosmos Arp. Mit Werkbeschreibungen im Detail und interessanten Geschichten zu unseren Hauspatronen und ihren Wegbegleiter*innen begeistert sie uns immer wieder aufs Neue für Arp und Taeuber-Arp.

#arpinsight_KosmosArp

Sophie Taeuber-Arp | Amphore, 1917

 

Sophie Taeuber-Arp, die zwischen 1916 und 1929 selbst an der Kunstgewerbeschule in Zürich unterrichtete, ließ sich in der Jugend in zahlreichen kunsthandwerklichen Techniken ausbilden. Zwischen 1910 und 1914 besucht sie mit Unterbrechung die progressiven Lehr- und Versuchsateliers für angewandte und freie Kunst in München und erlernt hier auch das Drechseln. 1917 schuf sie auf der Grundlage dieser Technik verschiedene Behältnisse aus Holz.

Die zweiteiligen, in ihrer Formgebung recht unterschiedlichen Gefäße hatten – unabhängig von ihrer skulpturalen Anmutung – ganz alltägliche Funktionen. So diente eines von diesen beispielsweise ihrer Schwester als Puderdose. Wozu die Amphore, deren Zentrum eine perfekten Kugelform bildet, genutzt wurde, ist noch Gegenstand der Forschung. Lange Zeit galt sie als Duo-Arbeit – als eine gemeinschaftliche Arbeit von Arp und Taeuber. In der Tat überraschen einige von Arps etwa zeitgleichen symmetrischen Holzschnitten mit einer engen formensprachlichen Verwandtschaft. Die Beschriftung eines historischen Fotos der Amphore lässt jedoch keinen Zweifel an der alleinigen Urheberschaft von Sophie Taeuber.

 

// On a journey through the Arp cosmos with curator Astrid von Asten

Sophie Taeuber-Arp | Amphora  1917

Sophie Taeuber-Arp, who herself taught at the School of Applied Arts in Zurich between 1916 and 1929, trained in numerous arts and crafts techniques in her youth. Between 1910 and 1914, she intermittently attended the progressive teaching and experimental studios for applied and fine arts in Munich, where she also learnt woodturning. In 1917 she created various wooden containers based on this technique.

The two-part vessels, which were quite different in shape, had - regardless of their sculptural appearance – everyday functions. For example, one of them served her sister as a powder compact. What the amphora, whose centre is formed by a perfect sphere, was used for is still the subject of research. For a long time, it was considered a duo work - a joint work by Arp and Taeuber. In fact, some of Arp's contemporaneous symmetrical woodcuts are surprisingly closely related in terms of their formal language. However, the inscription on a historical photograph of the amphora leaves no doubt as to the sole authorship of Sophie Taeuber.

KOSMOS ARP

Sophie Taeuber-Arp und Hans Arp – ein Künstlerpaar der Avantgarde

Sammlungspräsentation in der Arp-Etage des Neubaus

Diesen Inhalt teilen