HANS ARP | Ohne Titel, 1963, Glas auf Holzsockel
Kuratorin Astrid von Asten nimmt uns mit auf die Reise durch den Kosmos Arp. Mit Werkbeschreibungen im Detail und interessanten Geschichten zu unseren Hauspatronen und ihren Wegbegleiter*innen begeistert sie uns immer wieder auf Neue für Arp und Taeuber-Arp.
HANS ARP | Ohne Titel, 1963, Glas auf Holzsockel
Arp steht dem Experimentieren mit neuen Techniken und Materialien bis in sein Spätwerk hin offen gegenüber. So geht er auch auf den Vorschlag des renommierten Glasbläsers Egidio Costantini ein, der für die Fucina degli Angeli in Venedig – neben Entwürfen von Max Ernst oder Pablo Picasso – einige Werke von Arp in Glas umsetzen möchte. Anfang der 1960er Jahre entstehen unter anderem eine Reihe farbig durchscheinender, idolartiger Skulpturen. Sie weisen eine enge formale Verwandtschaft zu seinen zeitgleich entstehenden Poupées auf – jenen aus Papier geschnittenen oder als Holzschnitt gedruckten symmetrisch-körperhaften Formen, die Arp zu hunderten variiert.
// On a journey through the Arp cosmos with curator Astrid von Asten
Arp was open to experimenting with new techniques and materials right up to his late work. He also responded to the suggestion of the renowned glassblower Egidio Costantini, who wanted to realise some of Arp's works in glass for the Fucina degli Angeli in Venice - alongside designs by Max Ernst and Pablo Picasso. At the beginning of the 1960s, he created a series of coloured, translucent, idol-like sculptures. They show a close formal relationship to his Poupées, which were created at the same time - the symmetrical, corporeal forms cut out of paper or printed as woodcuts, which Arp varied by the hundreds.
Sophie Taeuber-Arp und Hans Arp – ein Künstlerpaar der Avantgarde
Sammlungspräsentation in der Arp-Etage des Neubaus