Berlinde de Bruyckere. Rundgang mit Kuratorin Jutta Mattern

Kuratorin Jutta Mattern

»Mit einem einfühlenden Blick auf eine Welt, die bisweilen grausam und
verstörend ist, schenken uns die Werke der Künstlerin Hoffnung, Schönheit sowie Sehnsucht.«

Ein persönlicher Rundgang

Der einfühlsame Blick

 

Kuratorin Jutta Mattern nimmt uns mit auf einen sehr persönlichen Rundgang durch die Ausstellung von BERLINDE DE BRUYCKER. PEL / BECOMING THE FIGURE, die vom 03.07.2022 bis zum 08.01.2023 im Neubau des Museums zu sehen ist. In ihren Erläuterungen wird deutlich, wie intensiv die vielschichtigen Arbeiten der belgischen Künstlerin die Kuratorin schon seit Langem beschäftigen, sie herausfordern und faszinieren. Hier ist eine Ausstellungen entstanden, die »unter die Haut« geht und niemanden unberührt lassen wird.

 

BERLINDE DE BRUYCKERE | PEL / BECOMING THE FIGURE

03.07.2022 - 08.01.2023

Über die Ausstellung

BERLINDE DE BRUYCKERE | PEL / BECOMING THE FIGURE

 

Berlinde De Bruyckere (*1964, lebt und arbeitet in Gent, Belgien) gehört zu den bedeutendsten internationalen Bild­hauerinnen der Gegenwart. Die faszinierenden und zugleich aufwühlenden Skulpturen der Künstlerin gehen den Betrach­ter*innen sprichwörtlich »unter die Haut«. In ihrem Schaffen spielt der Mensch mit seinen physischen und seelischen Verwundungen eine zentrale Rolle.

 

Die 34 gezeigten Werke sind Zeugnisse einzigartiger emotionaler Tiefe. Sie berühren uns in ihrer Verletzlichkeit und Melancholie, bewegen sich zwischen Vitalität und Tod, Harmonie und Deformation, Figürlichkeit und Abstraktion. Sie sind Zeugnisse sichtbarer und spürbarer Verwandlungsprozesse menschlichen sowie tierischen Lebens. Berlinde De Bruyckere verleiht ihnen eine geradezu sakrale Aura.

 

Dabei setzt sich die Künstlerin in ihrem Schaffen ausgiebig mit antiken Mythologien und christlichen Themen auseinander und adaptiert diese in die Gegenwart, die lebendiger nicht sein könnte. Ganz im Sinne des Ausstellungstitels »PEL / Be­coming the figure« nähert sie sich durch unterschiedliche Herangehensweisen dem Werden ihrer Skulpturen. Die Palette reicht dabei von der Hülle, die einen Körper formt, über dessen Fragmentierung bis hin zu ausgeformter Körper­lichkeit. Dabei gerät das Thema der Sexualität, insbesondere das weibliche Geschlecht in den Fokus der Künstlerin.

Link zur Ausstellung

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