Kunst am Ort | Anton Henning – Interieur No. 253

25 Jan 2025

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    Anton Henning | Bistro Interieur No. 253 | 2004/2012
    © VG Bild-Kunst, Bonn 2025 | Foto: Helmut Reinelt
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    Anton Henning | Bistro Interieur No. 253 | 2004/2012
    © VG Bild-Kunst, Bonn 2025 | Foto: Helmut Reinelt
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    Anton Henning | Bistro Interieur No. 253 | 2004/2012
    © VG Bild-Kunst, Bonn 2025 | Foto: Helmut Reinelt
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    Anton Henning | Bistro Interieur No. 253 | 2004/2012
    © VG Bild-Kunst, Bonn 2025 | Foto: Helmut Reinelt
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    Anton Henning | Bistro Interieur No. 253 | 2004/2012
    © VG Bild-Kunst, Bonn 2025 | Foto: Helmut Reinelt
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    Anton Henning | Bistro Interieur No. 253 | 2004/2012
    © VG Bild-Kunst, Bonn 2025 | Foto: Helmut Reinelt
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    Anton Henning | Bistro Interieur No. 253 | 2004/2012
    © VG Bild-Kunst, Bonn 2025 | Foto: Helmut Reinelt
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    Anton Henning | Bistro Interieur No. 253 | 2004/2012
    © VG Bild-Kunst, Bonn 2025 | Foto: Helmut Reinelt
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    Anton Henning | Interieur No. 253 / HaaH | 2012
    © VG Bild-Kunst, Bonn 2025 | Foto: Helmut Reinelt
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    Anton Henning | Interieur No. 253 / HaaH | 2012
    © VG Bild-Kunst, Bonn 2025 | Foto: Helmut Reinelt

2004 / 2012

Audioguide Nr. 202 – Das Interieur No. 253 (2004 / 2012) von Anton Henning

 

Besucher*innen, die bereits mit unserem Audioguide im Museum unterwegs waren, haben sich wahrscheinlich schon gewundert, dass sie den Guide-Markierungen folgend zu dem ein oder anderen ungewöhnlichen Ort im Museum geführt werden. So befindet sich beispielsweise die Nr. 203 an der Tür zur Damentoilette des Bahnhofs. Was Stephen McKenna hier in den 1970er-Jahren mit der Ausmalung der Bahnhofstoiletten begonnen hat, setzt sich in weiteren Räumen des Museums fort. Die künstlerische Gestaltung funktionaler Räume war eine der zentralen Leitideen bei den Renovierungsarbeiten im Bahnhof Rolandseck zwischen 2000 und 2004. So erhielt beispielsweise der Berliner Künstler Anton Henning den Auftrag, das Bistro des Arp Museums Bahnhof Rolandseck zu gestalten.

 

Anton Henning schuf mit dem Interieur No. 253 ein begehbares Gesamtkunstwerk, das Theke, Tische, Lampen und Sitzmöbel umfasst. Die Wände und Tische sind mit geometrischen Formen verziert, während 15 Gemälde verschiedene Vorstellungswelten zeigen, darunter Stillleben und abstrakte Bilder, die Künstler der klassischen Moderne zitieren und Motive der Alltags- und Popkultur aufgreifen.

 

2012 wurde das Interieur um 24 farbig bemalte Glasfenster erweitert, die eine lebendige Lichtstimmung erzeugen. Im Rahmen der Sanierung schenkte Henning dem Arp Museum die Fensterarbeit HaaH, bestehend aus 124 Glasfenstern mit seinen Initialen in umgekehrter Reihenfolge zu Hans Arps Initialen.

Der Künstler

Anton Henning wurde 1964 in Berlin geboren. Er arbeitet in Berlin und Manker. Seine Malereien, Skulpturen, Videos und Installationen beinhalten ironische Anspielungen und kunsthistorische Zitate. Die als »Salons« und »Interieurs« bezeichneten Rauminstallationen sind begeh- und benutzbar und umfassen auch selbst entworfene Möbel. Seine Gesamtkunstwerke stellen dabei den bürgerlich definierten »guten Geschmack« in Frage. Dennoch laden diese Räume immer zum Wohlfühlen und zum Verweilen ein.

Aktuell

Das Interieur No. 253 und die Bahnhofstoiletten sind natürlich auch während des Umbaus geöffnet. Außerdem könnt Ihr unsere App »arp museum« zu Hause kostenfrei herunterladen und mehr über die Geschichte und Architektur des Museums so wie die Ausstellungen und Veranstaltungen erfahren.

 

Wegen Umbaumaßnahmen ist vom 20.1.–7.2.2025 mit Einschränkungen bei Ihrem Museumsbesuch zu rechnen. Der Eingang ins Museum erfolgt in diesen zwei Wochen über den weiter oben gelegenen Richard Meier-Bau; Barrierefreiheit kann hier leider nicht gewährleistet werden. Parklätze stehen Ihnen wie gewohnt an der Bonner Straße und vor dem Bahnhof Rolandseck zur Verfügung. In dieser Zeit sind die Ausstellungen Im Fluss und die Sammlungspräsentation  zu sehen und für alle Besucher gilt der ermäßigte Eintrittspreis. Eintrittskarten müssen vorab über den Online-Shop gekauft werden (hier kaufen).

 

Ab dem 9.2.2025 können Sie mit der Eröffnung der Ausstellung Axel Hütte. Stille Weiten ein weiteres Highlight des Ausstellungsjahrs 2025 besuchen. Wir freuen uns Sie in unserem Museum hoch über dem Rhein begrüßen zu dürfen – ab dem 7.2. mit dem gewohnten Komfort von Kasse, Garderobe und Gleisanschluss.

App "arp museum"

english

Audio guide no. 202 - The interior no. 253 (2004 / 2012) by Anton Henning

Visitors who have already been through the museum with our audio guide have probably been surprised to find that the guide markings lead them to one or two unusual places in the museum. For example, number 203 is located at the door to the ladies' toilet at the station. What Stephen McKenna began here in the 1970s with the painting of the station toilets continues in other rooms of the museum. The artistic design of functional spaces was one of the central guiding principles in the renovation work at Rolandseck station between 2000 and 2004. For example, the Berlin artist Anton Henning was commissioned to design the bistro of the Arp Museum Bahnhof Rolandseck.

 

With Interior No. 253, Anton Henning created a walk-in work of art that includes a counter, tables, lamps and seating. The walls and tables are decorated with geometric shapes, while 15 paintings depict various imaginary worlds, including still lifes and abstract paintings that quote classical modernist artists and take up motifs from everyday life and pop culture.

 

In 2012, 24 colorful stained glass windows were added to the interior, creating a lively lighting atmosphere. As part of the refurbishment, Henning donated the window work HaaH to the Arp Museum, consisting of 124 stained glass windows with his initials in reverse order to Hans Arp's initials.

 

 

the artist

Anton Henning was born in Berlin in 1964. He works in Berlin and Manker. His paintings, sculptures, videos and installations contain ironic references and art-historical quotations. His room installations, described as »Salons« and »Interieurs«, are walkable and usable and also include furniture which the artist himself has designed. His Gesamtkunstwerke question the bourgeois definition of »good taste«. Nonetheless, the spaces invited visitors to relax and spend some time.

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