#arpinsight | Auf der Reise durch den Kosmos Arp mit Kuratorin Astrid von Asten: die Innenarchitektin Sophie Taeuber-Arp

SOPHIE TAEUBER-ARP | Kunst durchdringt alle Lebensbereiche

  • 1 / 3
    Teesalon „Five O’Clock“ in der Aubette in Straßburg, 1928 | Foto aus dem Präsentationsalbum von Sophie Taeuber-Arp, um 1930
    © Stiftung Arp e.V. Berlin/Rolandswerth
  • 2 / 3
    Innenraum der Galerie Goemans, Paris 1929 | Foto aus dem Präsentationsalbum von Sophie Taeuber-Arp, um 1930
    © Stiftung Arp e.V. Berlin/Rolandswerth
  • 3 / 3
    Treppenaufgang der Wohnung Heimendinger, Straßburg 1928 | Fotos aus dem Präsentationsalbum von Sophie Taeuber-Arp, um 1930
    © Stiftung Arp e.V. Berlin/Rolandswerth

Kuratorin Astrid von Asten nimmt uns mit auf die Reise durch den Kosmos Arp. Mit Werkbeschreibungen im Detail und interessanten Geschichten zu unseren Hauspatronen und ihren Wegbegleiter*innen begeistert sie uns immer wieder aufs Neue für Arp und Taeuber-Arp.

#arpinsight_KosmosArp

SOPHIE TAEUBER-ARP | Kunst durchdringt alle Lebensbereiche

 

Sophie Taeuber-Arps tiefes Bedürfnis, Kunst möge alle Lebensbereiche durchdringen, zeigt sich – neben ihrer frühen Arbeit als Textilgestalterin – in zahlreichen innenarchitektonischen Entwürfen. Realisiert werden diese zwischen 1926 und1935 in Straßburg, Paris und Berlin.

 

Zu monumentalen Wandgestaltungen, die ganz im Zeichen der geometrischen Abstraktion stehen, bezeugen ihre Ausführungen den Drang, mit modernen Materialien technische und handwerkliche Möglichkeiten auszuloten. Für das umfangreichste Projekt, die Ausgestaltung der Straßburger Aubette zu einem Vergnügungspalais mit Bar, Teesalon, Kino, Billardraum und Tanzlokal, zieht die Künstlerin Hans Arp und den De Stijl-Gründer Theo van Doesburg hinzu. Die konstruktive Bildsprache Taeuber-Arps und van Doesburgs verbindet sich mit der poetischen Motivwelt Arps zu einem avantgardistischen Gesamtkunstwerk – zu einer, wie es heißt, „Sixtinische Kapelle der zeitgenössischen Kunst“.

 

Gleichzeitig arbeitet sie an den Architekturplänen des eigenen Wohn- und Atelierhauses nahe Paris. Für diesen neuen Lebens- und Arbeitsmittelpunkt vereint sie Prinzipien, die denen des Bauhaus‘ nahe stehen. Lichtführung wird hier zu einer wesentlichen Fragestellung, ebenso wie bei ihren Planungen für die progressive Pariser Galerie Goemans, die 1929 ein eindrückliches Zeugnis ihrer Arbeit als Innenarchitektin ablegen.

 

// On a journey through the Arp cosmos with curator Astrid von Asten

Sophei Taeuber- Arp: Art permeates all areas of life 

Sophie Taeuber-Arp's deep desire for art to permeate all areas of life is evident - alongside her early work as a textile designer - in her numerous interior designs. These were realised between 1926 and 1935 in Strasbourg, Paris and Berlin.

 

Her designs for monumental wall designs, which are characterised by geometric abstraction, testify her urge to explore technical and craft possibilities with modern materials. The artist involved Hans Arp and De Stijl founder Theo van Doesburg for her most extensive project, the design of the Aubette in Strasbourg as a pleasure palace with a bar, tea room, cinema, billiard room and dance hall. The constructive visual language of Taeuber-Arp and van Doesburg is combined with Arp's poetic world of motifs to create an avant-garde total work of art - a ‘Sistine Chapel of contemporary art’, as it is called.

 

At the same time, she worked on the architectural plans for her own home and studio near Paris. For this new focus of life and work, she combines principles that are close to those of the Bauhaus. Lighting became just as important a theme here as in her plans for the progressive Galerie Goemans in Paris, which bear impressive witness to her work as an interior designer in 1929.

KOSMOS ARP

Sophie Taeuber-Arp und Hans Arp – ein Künstlerpaar der Avantgarde

Sammlungspräsentation in der Arp-Etage des Neubaus

Diesen Inhalt teilen