Ein Gespräch von Rudi Tarneden für UNICEF Deutschland mit Direktorin Dr. Julia Wallner und Kuratorin Dr. Susanne Blöcker
Der Arzt, Kunstsammler und Philanthrop Gustav Rau trug eine der ungewöhnlichsten privaten Kunstkollektionen weltweit zusammen. Sie umfasst Werke europäischer Malerei ab dem 15. Jahrhundert bis zum Spätimpressionismus sowie Skulpturen vom Mittelalter bis zum 19. Jahrhundert.
Vor seinem Tod im Jahr 2002 vermachte Gustav Rau seine bedeutende Sammlung der Stiftung von UNICEF Deutschland, um dauerhaft armen Familien in Entwicklungsländern zu helfen. Das Arp-Museum in Remagen bei Bonn macht seit 2009 – so wie es Gustav Rau wünschte – im fortlaufenden Ausstellungswechsel rund 270 Gemälde und Skulpturen unter immer neuem Blickwinkel der Öffentlichkeit zugänglich.*
Anlässlich der neuen Ausstellung „Sehnsucht nach Utopia. Kunst der Romantik 1770–1900“ sprechen die Leiterin des Arp-Museums, Julia Wallner und die Kuratorin Susanne Blöcker über den Sammler und seine Schätze. Die Fragen stellte Rudi Tarneden, ehemaliger Sprecher von UNICEF Deutschland.*
Das Gespräch ist im Beitrag „Menschen für UNICEF | Sehnsucht nach einer besseren Welt – Die Sammlung Rau für UNICEF im Arp-Museum – ein Gespräch" unter folgendem Link auf der Blogseite von UNICEF Deutschland zu lesen:
Sehnsucht nach Utopia. Malerei und Skulptur der Romantik
Die Ausstellung zeigt in rund 60 Werken die faszinierende gleichnamige Epoche von ihren Anfängen um 1770 bis zur Neoromantik um 1900. In den Kapiteln „Romantische Liebe“, „Traum und Albtraum“ und „Zurück zur Natur“ werden die Sehnsüchte, Ideale und Utopien dieser Zeit erfahrbar gemacht.
Meisterwerke von Caspar David Friedrich, Carl Spitzweg, Friedrich Nerly und Karl Friedrich Schinkel illustrieren die Sehnsucht nach dem oder der Seelenverwandten, nach einer Einheit von Mensch und Natur. Sie zeigen neben Hoffnung und fantastischen Realitäten auch die Abgründe des Unterbewussten in Traum und Albtraum. Bis heute bestimmt das romantische Denken unsere Gesellschaft. Die thematisierte Hoffnung auf Rückzug und Heilung aktualisiert sich durch die wahrgenommene Überforderung durch eine sich schnell wandelnde, konflikthafte Welt. Das Arp Museum, tief in der Rheinromantik verwurzelt, bietet den perfekten Rahmen für diese Entdeckungen. Die Ausstellung öffnet sich zum Skulpturenufer, einem Pfad mit 15 Kunstwerken entlang des „romantischen Rheins“, der als Kulisse hoffnungsvoller Utopien und märchenhafter Perspektiven in die Vergangenheit erlebbar wird.
Die Ausstellung ist noch bis zum 2.11.2025 in der Kunstkammer Rau zu sehen.
* Originaltext Blogbeitrag UNICEF Deutschland.