Stillleben mit Pfirsichen

o. J., Henri Fantin-Latour

  • © Arp Museum Bahnhof Rolandseck / Sammlung Rau für UNICEF, Foto: Mick Vincenz
    Henri Fantin-Latour, Stillleben mit Pfirsichen o. J.
    © Arp Museum Bahnhof Rolandseck / Sammlung Rau für UNICEF, Foto: Mick Vincenz

Über das Werk

Öl auf Leinwand

21,5 x 32,4 cm

Es ist die Poesie der einfachen Dinge, die Fantin-Latour festhält – monumental, klar, ohne ablenkende und hintergründige Symbolik. In dem alles überstrahlenden warmen Innenlicht scheint die samtige Oberfläche der Pfirsiche geradezu tastbar zu sein. Seine Anregungen bezog der Sohn eines Porträtmalers und spätere Courbet-Schüler aus dem Louvre, wo er sich die Stilllebenmaler des 18. Jahrhunderts, allen voran Jean Siméon Chardin oder dessen Nachfolgerin Anne Vallayer-Coster zum Vorbild nahm. Obwohl mit vielen Impressionisten befreundet, sah sich Fantin-Latour immer als Realist. Dank seinem Malerfreund James Whistler besuchte der Franzose mehrfach England. Insbesondere in dortigen Sammlerkreisen wurde sein Malstil sehr geschätzt. Später sollte Fantin-Latour für Odilon Redon und die junge Generation der französischen Symbolisten richtungweisend sein.

Henri Fantin-Latour wurde 1836 in Grenoble geboren und starb 1904 in Buré/Orne.

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