Das Gewitter

1637, Jan van Goyen

  • © Arp Museum Bahnhof Rolandseck / Sammlung Rau für UNICEF, Foto: Peter Schälchli, Zürich
    Jan van Goyen, Das Gewitter 1637
    © Arp Museum Bahnhof Rolandseck / Sammlung Rau für UNICEF, Foto: Peter Schälchli, Zürich

Über das Werk

Öl auf Holz, 23,5 x 36,5 cm

bezeichnet unten links: „V. G. 1637"

Jan van Goyen war einer der Wegbereiter der realistischen Landschaftsmalerei des 17. Jahrhunderts, die sich auf die Abbildung der Heimat konzentrierte. Mit seiner stimmungsvollen Malerei verstand er es, ihre Schönheit aufzuzeigen, und gab damit der allgemein verbreiteten Auffassung Ausdruck, Arkadien sei auch vor der eigenen Haustüre zu finden. Der Künstler beschränkt die Figurenstaffage auf nur wenige Personen; zu seinem Hauptanliegen wird die stimmungsvolle Schilderung von Raum, Licht und Atmosphäre. Der suggestive, lockere Malstil mit dem deutlich sichtbaren Pinselduktus, der bisweilen die braune Holztafel durchscheinen lässt, verstärkt die Eindringlichkeit des geschilderten Naturschauspiels.

Jan van Goyen wurde 1596 in Leiden und starb 1656 in Den Haag.

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