#ARPAMSONNTAG – FÜHRUNG: DIE ARCHITEKTUR RICHARD MEIERS

03 Mai 2020

»LICHT IST MEIN LIEBSTES UND WICHTIGSTES BAUMATERIAL« Richard Meier

#arpamsonntag

Führung mit Olaf Mextorf | Die Architektur Richard Meiers

Kunsthistoriker Olaf Mextorf lädt normalerweise, gemeinsam mit seinen Kolleginnen Nicole Birnfeld und Judith Graefe, zur Dialogführung DER ENTSCHLEUNIGTE BLICK zu uns nach Rolandseck ein. Jetzt haben wir ihn vor die Kamera geholt, damit er Euch in diesen unfreiwillig entschleunigten Zeiten sein Wissen und seine Begeisterung zu einem seiner »liebsten und wichtigsten« Themen weitergeben kann – der Architektur Richard Meiers.

Von der großen Außenterrasse aus geht es hinein in den, vom Licht inszenierten Neubau des amerikanischen Star-Architekten, dessen Bauten in den Metropolen der Welt und natürlich bei uns in Rolandseck, zu finden sind.

Aktuell

Wir öffnen wieder!

Ab dem 12. Mai dürfen wir unser Haus wieder für Euch öffnen! Die genauen Bedingungen für einen Besuch bei uns (Mundschutz, Abstand, Personenzahl etc.) werden wir schnellstmöglich auf der Homepage und unseren Social-Media-Kanälen bekannt machen!

BIS DAHIN — BLEIBT ZU HAUSE — BLEIBT GESUND UND FOLGT UNS AUF FACEBOOK, INSTAGRAM UND TWITTER!

Der Neubau

Die weiße Museumsburg am Rhein

»Hier gehört alles zum Gesamterlebnis: die Ankunft am Bahnhof, der Gang durch den Tunnel, die Fahrt nach oben mit dem Aufzug und die Überquerung der Brücke zum Museum.« Richard Meier

Mit dem Neubau ist ein einzigartiges Gebäudeensemble entstanden: Das klassizistische Bahnhofsgebäude ist durch eine spannende unterirdische Architekturpassage mit einem neuen Ausstellungspavillon auf der anderen Seite der Gleise und der modernen weißen Höhenburg Meiers – 40 Meter über dem Rhein – verbunden. Das Museum gehört mit 2.500 m² Ausstellungsfläche mittlerweile zu einer festen Größe in der nationalen und internationalen Museumsszene.

Vom Foyer im Bahnhof gelangt man in einen ersten Tunnel, der unter den Bahngleisen hindurchführt. Rechts die Treppen hinauf passiert man eine Fensterfront, die bereits den Blick auf den gläsernen Aufzugsturm frei gibt, der mitten durch den Hang hinauf führt. Ihr gegenüber befindet sich der Ausstellungspavillon der Kunstkammer Rau. Er beherbergt seit 2009 die Sammlung Rau für UNICEF.

Der Korridor vor der Kunstkammer führt weiter in den zweiten Tunnel. Unter der Lichtinstallation »Kaa, die Schlange« von Barbara Trautmann hindurch, erreicht man am Ende des Stollens den Aufzugturm, der in den Neubau von Richard Meier führt. Über zwei gläserne Kabinen oder 230 Stufen gelangt man nach oben. Beim Verlassen des Aufzugs erwartet die Besucher*innen die, mit einem Aussichtsbalkon versehene, gläserne Passage, die Aufzugturm und Hauptbau verbindet. Hier bietet sich ein wunderbarer Ausblick auf den Rhein und das Siebengebirge.

Der dreigeschossige Neubau erinnert an eine moderne, weiße Rheinburg – nicht wehrhaft und abweisend wie in alten Tagen, sondern als offener und einladender Ort der Kunst. Die Außenterrassen sind während der Öffnungszeiten übrigens alle zugänglich. Die drei Ebenen des Neubaus sind durch ein offenes Treppenhaus mit hängenden Treppen verbunden. So ergeben sich Sichtbezüge Blickachsen durch die gesamte Höhe des Gebäudes und es entsteht eine helle, lichte Atmosphäre.

Die ausführlichen Informationen zur Architektur des Bahnhofs und des Neubaus von Richard Meier sind unter folgendem Link zu finden:

DIE ARCHITEKTUR DES MUSEUMS

Richard Meier

*12.10.1934 in Newark, New Jersey, USA als Peter Richard Alan Meier
Bis 1957 Studium der Architektur an der Cornell University in Ithaca, New York (BArch 1957)
1959 Besuch bei Le Corbusier in Paris

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Für die Werke von Jonas Burgert

© Jonas Burgert

Video: Helmut Reinelt / kulturbuero nr5

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