BETTINA POUSTTCHI | FLUIDITY: DOROTHEA & MARIANNE

30 Apr 2022

  • 1 / 6
    Bettina Pousttchi, Dorothea, 2022
    © Courtesy Buchmann Galerie Berlin | Foto: Helmut Reinelt
  • 2 / 6
    Bettina Pousttchi, Dorothea, 2022
    © Courtesy Buchmann Galerie Berlin | Foto: Helmut Reinelt
  • 3 / 6
    Bettina Pousttchi, Dorothea, 2022
    © Courtesy Buchmann Galerie Berlin | Foto: Helmut Reinelt
  • 4 / 6
    Bettina Pousttchi, Dorothea, 2022
    © Courtesy Buchmann Galerie Berlin | Foto: Helmut Reinelt
  • 5 / 6
    Bettina Pousttchi, Dorothea, 2022
    © Courtesy Buchmann Galerie Berlin | Foto: Helmut Reinelt
  • 6 / 6
Text zur Ausstellung FLUIDITY

»Wir folgen Bettina Pousttchis vielgestaltigen Arbeiten und stellen uns dabei die Frage nach Orientierung in unerwarteten und neuen Zusammenhängen.«

Die Squeezers

Dorothea & Marianne

 

Die Skulpturenplattform hinter dem Neubau des Museums scheint aktuell bevölkert zu sein von einer Gruppe von Elementen, die menschlich anmuten, sich zusammentun, miteinander reden, sich winden und umarmen. Die Skulpturengruppe DOROTHEA ist die zweite Präsentation aus der Reihe der Squeezers im Rahmen der Ausstellung FLUIDITY von BETTINA POUSTTCHI in Rolandseck.

Bereits seit Beginn der Ausstellung im vergangenen Dezember vervollständigt die Arbeit MARIANNE aus dieser Werkgruppe bei Rheinkilometer 636,4 das Skulpturenufer Remagen. Mit dieser Arbeit folgt Bettina Pousttchi dem Grundgedanken des Skulpturenufers, die Skulpturen auf den ersten Blick als etwas Alltägliches wahrzunehmen und sie erst beim zweiten Hinschauen als Kunstwerke zu identifizieren.

  • Bettina Pousttchi, Marianne, 2015
    1 / 5
    Bettina Pousttchi, Marianne, 2015
    © Arp Museum Bahnhof Rolandseck, Foto: Helmut Reinelt
  • Bettina Pousttchi, Marianne, 2015
    2 / 5
    Bettina Pousttchi, Marianne, 2015
    © Arp Museum Bahnhof Rolandseck, Foto: Helmut Reinelt
  • Bettina Pousttchi, Marianne, 2015
    3 / 5
    Bettina Pousttchi, Marianne, 2015
    © Arp Museum Bahnhof Rolandseck, Foto: Helmut Reinelt
  • Bettina Pousttchi, Marianne, 2015
    4 / 5
    Bettina Pousttchi, Marianne, 2015
    © Arp Museum Bahnhof Rolandseck, Foto: Helmut Reinelt
  • Bettina Pousttchi, Marianne, 2015
    5 / 5
    Bettina Pousttchi, Marianne, 2015
    © Arp Museum Bahnhof Rolandseck, Foto: Helmut Reinelt

Am Rheinufer in Remagen sowie auch auf der Ausstellungfläche hinter dem Neubau wird diese Irritation nochmals verstärkt, indem alltägliche Objekte des Stadtraums – in diesem Fall Straßenpfosten – die wir alle zur Sicherung und Markierung von Verkehrswegen kennen, sich dem Betrachter nun als deformierte Skulpturengruppen zeigen, die Opfer externer Kräfte geworden zu sein scheinen. Und dennoch offenbaren sich die Skulptureninseln letztlich als lebendig angeordnete skulpturale Werke, die sich aus ihrer Erstarrung lösen und ihre neue Heimstätte nun spielerisch besetzen und beleben.

 

Das Ausgangsobjekt der Skulpturen sind Straßenpfosten aus Edelstahl, die mit Hilfe einer Industriepresse von der Künstlerin mechanisch verformt wurden, um anschließend eine anthrazitfarbene neue Oberfläche zu erhalten.

 

Für das Areal in unmittelbarer Nähe zur Unkelsteinbrücke hat Bettina Pousttchi mit Marianne (2015) eine Installation aus fünf Skulpturen realisiert, die mit einer Größe von ca. 83 x 60 x 50 Zentimetern jeweils aus zwei bis drei Einzelelementen bestehen. Als eine Art »Spielfläche« nutzt die Künstlerin eine ca. 6 x 15 Meter groß angelegte Betonplatte, die eigens für die Skulpturengruppe entwickelt wurde, um dort die »Skulpturen-Formationen« rhythmisch einer Choreografie folgen zu lassen.

 

BETTINA POUSTTCHI. FLUIDITY

bis zum 12.06.2022 / Neubau

Über die Künstlerin

Bettina Pousttchi bewegt sich mit ihren Arbeiten an der Schnittstelle zwischen Skulptur, Fotografie und Architektur. Sie beschäftigt sich mit den jeweils ortsspezifischen Bedingungen und Besonderheiten. Dabei spielen architektonische und urbane Umräume eine wesentliche Rolle. Mit ihren Interventionen im öffentlichen Raum, bei denen Stadtmobiliar wie Fahrradständer, Baumschutzbügel, Leitplanken oder Straßenpfosten allesamt einen mechanischen Umformungsprozess erfahren, schafft sie abstrakte skulpturale Setzungen, die die jeweiligen Orte neu bestimmen.

Ausstellung und Skulpturenufer

Diesen Inhalt teilen