KUNSTKAMMER RAU | MEINE MODERNEN FRAUEN_BERLINDE DE BRUYCKERE

17 Jun 2022

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    Berlinde de Bruyckere | Inge | 2001 / Privatsammlung
    © Berlinde de Bruyckere | Foto: Helmut Reinelt
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    Berlinde de Bruyckere | Inge | 2001 / Privatsammlung
    © Berlinde de Bruyckere | Foto: Helmut Reinelt
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    Ausstellungsansicht Kunstkammer Rau mit Berlinde de Bruyckere | Inge | 2001 / Privatsammlung
    © Arp Museum Bahnhof Rolandseck | Foto: Helmut Reinelt
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    Berlinde de Bruyckere | Portraits | 2004 / Privatsammlungen
    © Berlinde de Bruyckere | Foto: Helmut Reinelt
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    Ausstellungsansicht Kunstkammer Rau mit Berlinde de Bruyckere | Porträts | 2004 / Privatsammlungen & Bernhard Hoetger | Lee Hoetger, 1913 / Museen Boettcherstraße
    © Arp Museum Bahnhof Rolandseck | Foto: Helmut Reinelt

»Ihre Skulpturen, Installationen und Zeichnungen behandeln die existenziellen Fragen des Menschen.«

Das Atelier

Berlinde de Bruyckere

 

Berlinde de Bruyckeres Skulpturen, Installationen und Zeichnungen behandeln existentielle Fragen des Menschen.

 

Um Themen wie Verhüllen, Verbergen, Scham und Verletzlichkeit geht es bei ihrem Akt „Inge“, der in der Kunstkammer als Beitrag zum Thema »unter die Haut« umringt von Aktzeichnungen und -gemälden zu sehen ist. Wir können zwar den aus Wachs geformten kauernden Körper sehen, aber nicht das Gesicht, das hinter langem Pferdehaar verborgen ist. Seit 1999 nutzt Berlinde de Bruyckere Wachs, um mit ihren Figuren eine möglichst naturalistische Unmittelbarkeit zu erzeugen.

 

Auch ihre gezeichneten Frauenporträts im ersten Ausstellungsraum verbergen ihre Gesichter und sind somit ganz anders als die weiteren Porträts in diesem Raum, der dem Lilienatelier von Paula Modersohn-Becker nachempfunden ist und in dem sich zahlreiche Frauenporträts verschiedenster Künstler*innen  gegenüberstehen.

 

Der Körper und vor allem das Gesicht ist Zeuge unserer selbst, zeigt, was uns bewegt. Diesen Einblick verwehren die Porträtierten hier offensichtlich. Das über Kopf und Oberkörper fallende Haar, angedeutet in schwarzen Bleistiftstrichen, lässt Augen und Konturen nur erahnen. Ohne dass wir die Mimik sehen können, werfen diese beiden Bildnisse für uns vor allem Fragen auf: Was hat diese Person zu verbergen? Oder: Vor wem möchte sie sich verbergen? Vor wem möchte sie sich schützen? Sie wirkt unnahbar und verletzlich, was durch die feine Zeichnung und zarte Farbigkeit der Papierarbeiten noch verstärkt wird.

 

Ab dem 03.07.2022 zeigen wir im Neubau eine Einzelausstellung der1964 in Gent geborenen Künstlerin, die heute dort auch lebt und arbeitet.

 

 

Aktuell

KUNSTKAMMER RAU: DAS SIND MEINE MODERNEN FRAUEN
Tausche Monet gegen Modersohn-Becker

bis zum 04. 09. 2022 

Vorschau

BERLINDE DE BRUYCKERE
PEL / Becoming the figure
03. Juli 2022 – 08. Januar 2023

 

Eröffnung

Sonntag | 3. Juli 2022, 11 – 18 Uhr / Eintritt frei 

11 Uhr Eröffnung der Ausstellung »Berlinde De Bruyckere. PEL / Becoming the figure«

16 Uhr Performance »Romeu my deer« mit dem Tänzer Romeu Runa zur Ausstellung (weitere Informationen im Veranstaltungskalender)

Eintritt zur Performance kostenfrei, aber Anmeldung erforderlich: anmeldung@arpmuseum.org

 

Aufgrund der Performance bleibt der Neubau von 15:00 – 17 Uhr für Besucher*innen geschlossen.  

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