• © VG Bild-Kunst Bonn 2017, Foto: Mick Vincenz
    Alexander Calder, Hextopus, 1955, Dauerleihgabe des Amerikanischen Generalkonsulats Frankfurt
    © VG Bild-Kunst Bonn 2017, Foto: Mick Vincenz

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Die über zwei Meter große, in scherenschnitthaftem Schwarz gefasste Metallskulptur »Hextopus« des amerikanischen Bildhauers Alexander Calder wurde 1955 eigens für das amerikanische Generalkonsulat in Frankfurt entworfen. Da Calder mit Hans Arp befreundet war und letzterer sogar den Begriff »Stabile« für Calders imposante Stahlblech-Skulpturen prägte, fügt sich »Hextopus« integral in die Konzeption des Arp Museums ein. Zu dieser gehört es, Hans Arp im Dialog mit seinen Künstlerfreunden in immer wieder neuen Aspekten erlebbar zu machen.

Die Skulptur ist eine Dauerleihgabe des amerikanischen Generalkonsulats in Frankfurt:

Als Dauerleihgabe steht sie nun für fünf Jahre, 2013 bis 2018, im Außenbereich des Richard Meier-Baus. Die großzügige Leihgabe ist Ausdruck einer lebendigen Kulturfreundschaft, die die USA mit Deutschland, und besonders mit Rheinland-Pfalz, verbindet.

Museumsdirektor Dr. Oliver Kornhoff kommentiert: »Es ist mir eine große Freude, dass wir diese wunderbare Skulptur nach der Documenta von 1964 erstmals wieder der Öffentlichkeit zugänglich machen können und dies im Dialog mit den Werken seiner Künstlerfreunde Hans Arp und Sophie Taeuber-Arp.«

Über den Künstler

Alexander Calder, geboren 1898 in Philadelphia, USA, stammte aus einer Künstlerfamilie. Er absolvierte erst ein Ingenieurstudium, bevor er sich seiner künstlerischen Ausbildung in New York und Paris widmete. 1930 trat er nach ersten Erfolgen der Künstler-Gruppe »Abstraction-Création« bei und lernte neben Piet Mondrian und Joan Miró auch Hans Arp kennen. Der Besuch eines Planetariums inspirierte ihn zu ersten beweglichen abstrakten Drahtplastiken, die später als »Mobiles« weltbekannt wurden. Damit begründete Calder die »Kinetische Kunst«. Im Gegensatz dazu entwickelte er später tektonisch-schwere Skulpturen aus Stahlblech, die Stabiles. Schon zu Lebzeiten wurden seine Werke in mehreren Retrospektiven gezeigt und er erhielt zahlreiche Preise. 1976 starb Calder in New York.

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